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... kurz gefragt

Jan-Martin Santner

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Was hat Sie dazu bewegt, sich für diesen Masterstudiengang zu entscheiden?

Mein Entschluss, den Master „Russlandstudien – Literatur, Geschichte, dt.-russ. Kulturkontakt“ zu wählen, fiel schon, als er noch „Literaturwissenschaft international: deutsch-russische Transfers“ hieß. Ich hatte bereits in meinem zweiten Bachelorsemester mir einen Platz in diesem Masterprogramm zum Ziel gesetzt und alles daraufhin ausgerichtet: Kurse, Seminare,  Nebenfachwechsel etc. Mich hat die russische Kultur und Literatur schon seit ich denken kann begeistert: das große Fremde, lebendige Alterität, lebendige Anachronismen, ein Wandern zwischen zwei Welten, von denen ich nicht zu sagen vermag, welche mir die schönere ist. Das organisierte und verpflichtende Auslandssemester an der RGGU hat dann schließlich den letzten Ausschlag gegeben, ein solches wurde von keiner anderen Universität, die ich in Erwägung gezogen habe, angeboten.

 

Wie war Ihr Einstieg?

Trotz einiger (vor allem bürokratischer) Hürden gerade innerhalb der ersten Wochen und oft mit erschreckend kurzen Fristen, muss man sagen, dass sich alles gut hat organisieren lassen. Was die Kurse und Lehrveranstaltungen anbelangt, so hätte die Kommunikation mit dem Prüfungsamt und der Prüfungsverwaltung besser abgestimmt sein können, aber ich vermute den Grund dafür in der Neuausrichtung des Studiengangs. Alles in allem kann ich nicht sagen, dass einem der Einstieg bewusst schwer gemacht wird, im Gegenteil, man bemüht sich an allen Stellen, dem Studenten zu helfen und durch das oftmals undurchdringliche Geflecht von Forderungen der RGGU hindurchzukommen.

 

Was begeistert Sie? Was nicht so?

Die direkte Interaktion mit den Moskauer Studenten finde ich hervorragend, vor allem glaube ich, dass diese sich noch einmal intensiviert, wenn die mit unserem Jahrgang parallelgeschalteten Moskauer nach Freiburg kommen, die wir dann bereits vor Ort haben kennenlernen dürfen. Außerdem ist der Betreuungsschlüssel großartig, da wir derzeit nur drei Studenten in diesem Jahrgang sind und der Master weitestgehend auf solchen Zahlen beruht. Es ist ein kleiner, äußerst intensiver Studiengang mit dem wunderbaren Zusatz, ein Semester in Moskau verbringen zu dürfen.

Gut wäre es, wenn sich die Interdisziplinarität des Masterstudiengangs noch stärker in den angebotenen
Veranstaltungen spiegeln würde.

 

Welches (akademische) Handwerkszeug sollte man mitbringen?

Ich selbst habe meinen Bachelor in Germanistik und Slavistik gemacht, wobei sich durch die Neuausrichtung jetzt aber auch die Geschichte maßgeblich an der Vorbildung beteiligen kann. Mit einer Auswahl entsprechender Seminare und Vorlesungen, die Wert auf Komparatistik und Interkulturalität legt, ist man hier gut ausgestattet. Natürlich sollte man mit wissenschaftlichem Arbeiten vertraut sein und gerade im Bereich der Slavistik schadet es nicht, auch schon fachspezifische Veranstaltungen besucht zu haben, wobei gewisse Kenntnisse des Russischen selbstredend unabdingbar sind. Zudem sollte man ein sehr großes Interesse an der russischen Kultur, Geschichte und Literatur haben und keinesfalls menschenscheu sein, da man sich spätestens vor Ort in Moskau in realiter mit einer neuen Umgebung, neuen Menschen und einer möglicherweise ganz anderen Kultur auseinandersetzen müssen wird, abhängig davon, wie sehr man bereits in dieser Hinsicht beschlagen ist.

 

Igor Zaday

Was hat Sie dazu bewegt, sich für diesen Masterstudiengang zu entscheiden?

Ausschlaggebend für meine Entscheidung für den Studiengang "Russlandstudien" war das Interesse an der Geschichte und Kultur Russlands. Die Binationalität des Studiengangs sowie die Möglichkeit, in Moskau zu studieren und einen Doppelabschluss erwerben zu können, erschienen mir in diesem Sinne besonders ansprechend. Als jemand, der Geschichte studiert hat, war ich froh darüber, dass es in diesem Studiengang neuerdings die Möglichkeit besteht, sich eben dafür zu spezialisieren. Gleichzeitig verdient in meinen Augen auch der interdisziplinäre Charakter des Studiengangs Aufmerksamkeit, und ich bin neugierig, Methoden und Forschungsansätze außerhalb eines einzigen Faches kennen zu lernen.

 

Wie war Ihr Einstieg?

In organisatorischer Hinsicht ist mein Einstieg ganz problemlos verlaufen, aufkommende Fragen wurden stets beantwortet und kleinere organisatorische Angelegenheiten schnell und unbürokratisch gelöst. Ich fühlte mich von Anfang an wohl und gut betreut. Die Atmosphäre in den Seminaren ist unkompliziert und freundlich. Auch über meine neuen Kommilitonen habe ich nur Positives zu sagen.

 

Was begeistert Sie? Was nicht so?

Von der Stadt und der Universität Freiburg bin ich genauso begeistert wie während meines Bachelorstudiums. Am eigentlichen Studiengang fasziniert mich die Bandbreite an Themen und Methoden, die in den Veranstaltungen vermittelt werden, ohne jedoch ins Oberflächliche abzugleiten. Die Organisation des Stundenplans ist mitunter etwas
beschwerlich, weil ausgerechnet die Veranstaltungen zur gleichen Zeit stattfinden, die man gerne besuchen möchte.

 

Was ist mein Eindruck vom Studiengang als russischer Muttersprachler im Hinblick auf sprachliche Fragen?

Als russischer Muttersprachler haben sich meine Befürchtungen, bei den Veranstaltungen zur russischen Sprache könnten sich mir bekannte Themen wiederholen, nicht bestätigt. Ich freue mich, dass ich Neues sowohl über die russische als auch über deutsche Sprache lernen kann, und dass eine Auseinandersetzung mit Texten in deren Originalprache gefördert wird. Die in der Prüfungsordnung erwähnten "Veranstaltungen zum Spracherwerb" lohnen sich also auch dann, wenn man Russisch bereits gut beherrscht. Dies sollte aber auch nicht für andere abschreckend klingen, denn wie bei den anderen Veranstaltungen ist es auch hier möglich, eine Auswahl entsprechend den eigenen Interessen und Fähigkeiten zu treffen.

 

Jan Schaldach

Was hat Sie dazu bewegt, sich für diesen Masterstudiengang zu entscheiden?

Neben dem Fach an sich hat mich besonders die Binationalität des Studienganges überzeugt. Die Möglichkeit, sowohl einen deutschen als auch einen russischen Abschluss zu erlangen und dass das Slavische Seminar in Freiburg sehr eng mit der deutschen Fakultät der RGGU Moskau zusammenarbeitet, ist wirklich attraktiv.

 

Wie war Ihr Einstieg?

Gut. Die Betreuung seitens des Slavischen Seminars ist sehr umfangreich. Da ich für den Studiengang aus Dresden nach Freiburg gezogen bin, war ich natürlich anfangs mit vielen Dingen beschäftigt, die mit einem Ortswechsel einhergehen.

 

Was begeistert Sie? Was nicht so?

Mich begeistert: Dass man bei der Gestaltung des Studiengangs stark darauf eingehen kann, welche Fähigkeiten man entwickeln möchte. Außerdem habe ich einen guten Eindruck von der Albert-Ludwigs-Universität.
Mich begeistert nicht so: Dass die Uni Freiburg und die Stadt Freiburg in einigen zentralen Punkten von den Kapazitäten her kaum auf die Studierendenzahlen ausgerichtet sind (Mensa, Bibliotheken, Wohnsituation).

 

Freuen Sie sich auf den Auslandsaufenthalt?

Klar, in zwei Monaten geht es los – was könnte ich mir besseres vorstellen, als ein Semester in Moskau zu studieren?