Leitung
Team Freiburg Team Wrocław
Prof. Dr. Juliane Besters-Dilger Prof. Dr. Anna Dąbrowska
MitarbeiterInnen
Dr. Grzegorz Krajewski Dr. habil. Agnieszka Libura
Anna-Marta Müller (M.A.) Dr. Anna Żurek
Agnieszka Pustola (Mag.) Agnieszka Majewska (Mag.)
Katarzyna Northeast (Mag.)
Gefördert aus Mitteln der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung (DPWS)
Die Sprache bi- und multilingualer Personen mit Polnisch als L1 und Deutsch als zweite L1 oder L2 war selten Gegenstand systematischer und praxisorientierter Forschung, obwohl die Gruppe zahlenmäßig ununterbrochen wächst.
Das wissenschaftliche Ziel des Projekts ist eine systematische Untersuchung des Standes der Sprachkompetenz der genannten Gruppe, die an Resultate der laufenden Forschung anknüpft. Das internationale Team (Freiburg – Wrocław) befasst sich mit den Fragen, (1) welche Spracherosionsprozesse in der Sprache der zu untersuchenden Gruppe vor sich gehen und (2) welche der Teilkompetenzen und Fertigkeiten in der Situation des Sprachkontakts unterentwickelt bleiben. Besonders wichtig erscheint in diesem Zusammenhang die für viele Heritage-Sprecher typische Schwäche in der Syntax-, Stil-, Schreib- und Lesekompetenz (fehlerhafte Syntax, Unkenntnis der Lexik und Phraseologie anderer funktionaler Stile als der Umgangssprache, Nichtbeherrschen der Regeln der schriftlichen Textproduktion und der Normen für bestimmte Textsorten, fehlende stilistische Variation, Leseunfähigkeit, Unkenntnis der Rechtschreibung).Unter Einschluss der Erkenntnisse der empirischen Untersuchung wird ein didaktisches Konzept entwickelt, das auf die Bedürfnisse der Sprechergruppe ausgerichtet ist, da sie bisher in den klassischen Lehrwerken nicht berücksichtigt wird. In seiner Gesamtheit entspricht das Projekt der europäischen Idee der Erhaltung und Stärkung der Mehrsprachigkeit in den Bereichen, in denen sie bereits in Ansätzen vorhanden ist.
Laufzeit: 01.09.2012-31.12.2014